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Gier

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    book


     Jelinek, Elfriede, 1946- - Author
    3. Auflage - 461 stran ; 19 cm
    ISBN 3-499-23131-X
    Rororo ;
     rakouské romány
    Call numberC 399.229
    BranchPlaceInfoSignature
    Na Sadech - dospělé ( naučná ) k vypůjčeníC 399.229 a   

    Title statementGier : ein Unterhaltungsroman / Elfriede Jelinek
    Main entry-name Jelinek, Elfriede, 1946- (Author)
    Edition statement3. Auflage
    PublicationReinbek bei Hamburg : Rowohlt Taschenbuch, 2004
    Phys.des.461 stran ; 19 cm
    ISBN3-499-23131-X
    Edition Rororo ; 23131
    Form, Genre rakouské romány
    Conspect821.112.2-3 - Německá próza, německy psaná
    UDC 821.112.2(436)-31 , (0:82-31)
    CountryNěmecko
    Languageněmčina
    Document kindBOOKS
    In diesem "Unterhaltungsroman", der niemanden unterhalten kann oder soll, geht es um den obersteirischen Gendarm Kurt Janisch, der "besessen" von Gier ist -- der Gier nach Frauen, der Gier nach Besitz, der Gier nach Häusern. Seine Realität besteht aus drei Ebenen: seiner Ehefrau, seinem Opfer Gerti, der Städterin, die aufs Land gezogen ist, und deren Haus er unbedingt besitzen möchte und der 16-jährigen Gabi, die zwar kein Haus, aber ungenutzte Räume in sich birgt. Da diese "Dreigleisigkeit" auf Dauer nicht gut gehen kann, greift er zur brutalsten aller Möglichkeiten: Er bringt die junge Gabi um und versenkt sie im Baggerteich. Ineinander und miteinander verwoben sind die Erzählstränge -- die erzählenden Personen wechseln ständig oder die Erzählerin greift ein -- ohne Rücksicht auf den Leser. Erzählt wird eine Geschichte der Brutalität, der "Gier", der Vereinnahmung bis zum Tod. Wobei sich diese beiden Begriffe -- Frauen und Häuser -- derart ineinander verweben und zu austauschbaren "Objekten" werden, dass die Erzählerin oft selbst nicht mehr unterscheiden kann, von welchem der beiden Begriffe sie eben erzählt. Der Mann als besitzergreifender Eindringling in Häuser und Frauen, der Mann aber letztlich auch als Opfer seiner Umgebung, des -- kaum angedeuteten -- politischen Umfeldes, der neuen Gesellschaft, in der Besitz wichtiger ist als alles andere. Nicht zuletzt dokumentiert Jelinek mit der Beschreibung des Baggersees, in dem die Leiche der 16-jährigen Gabi liegt -- einer der eindringlichsten Teile des Romans -- den Zustand der Gesellschaft dieses Landes. Ein schwer lesbarer Roman, ein "stilloser" Roman, der dem Leser einiges abverlangt, der jegliche humane Einstellung bewusst im Keim erstickt, der die Menschen als Täter und Opfer zeigt, und der letztlich dem Leser keinerlei Spielraum lässt -- zu eindringlich und despotisch zeichnet er die Wirklichkeit. --Lisbeth Legat -- Dieser Text bezieht sich auf eine andere Ausgabe: Taschenbuch . Zdroj anotace: Web obalkyknih.cz
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